25. Oktober 2010 06:53 Uhr
Um das Fleisch auf den Teller zu bringen, braucht es Medikamente. Nach einem Bericht von NDR Info ist der Einsatz von Antibiotika in der konventionellen Hähnchenhaltung in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Der Sender zitiert Angaben des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums. Demnach gaben Landwirte vor zehn Jahren pro Mastdurchgang im Schnitt 1,7 Behandlungen, heute seien es 2,3. - Die Mastzeit dauert dem Bericht zufolge 32 Tage. Eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums sagte, ohne Antibiotika würden die in großen Ställen zusammengepferchten Hühner oft nicht bis zum Ende überleben. Offiziell dürfen die Hähnchen-Mäster Antibiotika seit 2006 nur dann verabreichen, wenn Tiere krank sind. Meistens bekommen laut NDR aber alle Tiere das Medikament. Der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung kann auch für Menschen ein Risiko sein: Es können sich Resistenzen bilden, so dass sie bei bestimmten Krankheits-Erregern nicht mehr wirken.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)