25. Oktober 2010 13:54 Uhr
Der Westen ist kein Maßstab für die Menschenrechte. So hat es der iranische Politiker Mohammed-Javad Laridschani nach einem Bericht des staatlichen Senders "Press TV" formuliert. Er ist Vorsitzender der iranischen Menschenrechts-Kommission und gilt als Vertrauter des religiösen Führers, Ayatollah Ali Chamenei. Laridschani äußerte sich insbesondere zu den jüngsten Veröffentlichungen von Wikileaks über Kriegsverbrechen im Irak. Er betonte, der Westen sei gar nicht qualifiziert, sich bei den Menschenrechten zum Maß aller Dinge aufzuschwingen. Die westlichen Regierungen - die USA eingeschlossen - hätten das Thema politisiert und versuchten, Kapital daraus zu schlagen. - Zu den Menschenrechtsverletzungen, die kritischen Beobachtern zufolge im Iran an der Tagesordnung sind, äußerte sich Laridschani nicht.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)