25. Oktober 2010 15:24 Uhr

Bundesinstitut: Beipackzettel sehr oft unverständlich

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie lieber nicht die Packungsbeilage sondern fragen den Apotheker. Diesen Schluss lässt jedenfalls eine Analyse des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte zu. Dabei wurden nach einem Bericht der "Apotheken Umschau" die Beipackzettel der hundert meistverkauften Medikamente in Deutschland unter die Lupe genommen. Ergebnis: Nicht einmal die Hälfte davon war gut nachzuvollziehen. Nur vier Packungsbeilagen wurden als "sehr gut verständlich" bewertet. Ein Sprecher des Bundesinstituts kam zu dem Schluss, die Informationszettel seien den Arzneimittelherstellern nicht wichtig genug. Denn wegen mangelnder Lesbarkeit könne die Zulassung eines Medikaments nicht abgelehnt werden. Dagegen erklärte der Verband Forschender Arzneimittelhersteller, Beipackzettel würden bereits korrigiert, die Vorschriften seien aber teilweise zu unflexibel.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)