26. Oktober 2010 07:29 Uhr
Noch im vergangenen Jahr führte der Rio Negro in Brasilien soviel Wasser wie nie zuvor - jetzt ist es so wenig wie nie. In der Stadt Manaus wurde ein Pegelstand von 13,63 Metern gemessen - der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1902. Der Rio Negro ist ein Nebenfluss des Amazonas. Die Region kämpft mit einer langen Trockenperiode - rund 40 Orte haben den Notstand ausgerufen. Zivilschutz und Militär versorgen die Menschen per Helikopter mit Trinkwasser und Essen. Weil vielerorts keine Motorboote mehr fahren können, sind - Medienberichten zufolge - einige Gemeinden von der Außenwelt abgeschnitten. Während der Regenzeit hatte der Rio Negro im vorigen Jahr seinen bisherigen Höchststand erreicht: Mit knapp 30 Metern war der Fluss mehr als doppelt so tief wie jetzt während der Dürre.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)