27. Oktober 2010 09:01 Uhr

Bildung ändert den Kinderwunsch

Wer gut ausgebildet ist bekommt später Kinder. Eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Berlin zeigt, dass dies sowohl für Deutsche als auch für Migrantinnen gilt. Dazu wurden knapp 1.700 Frauen mit türkischem oder osteuropäischem Migrationshintergrund und etwa halb so viele deutsche Frauen befragt, alle im Alter von 20 bis 44 Jahren. Ein Unterschied zeigt sich aber beim Kinderwunsch. Bei den Migrantinnen sinkt die Zahl der Kinder, die sie sich wünschen, mit steigender Schulbildung. Dagegen können sich deutsche Frauen mit hoher Bildungsqualifikation häufiger drei oder mehr Kinder vorstellen als Frauen mit niedriger Bildung. Der Befragung zufolge ist die Pille in allen drei Herkunftsgruppen das am häufigsten benutzte Verhütungsmittel. Schwangerschaftsabbrüche kommen in beiden Migrantinnengruppen häufiger vor als bei den befragten deutschen Frauen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)