27. Oktober 2010 07:26 Uhr

Birma: Forscher entdecken niesenden Affen

In Birma haben Wissenschaftler einen neue Art des Stumpfnasenaffen entdeckt, die bei Regen niesen muss. Der Grund: Weil seine Nasenöffnungen nach oben zeigen, bekommt er bei schlechtem Wetter Wasser in die Nase. Um das zu verhindern, stecken die Stumpfnasenaffen bei einem Wolkenbruch den Kopf zwischen die Knie und warten bis es vorbei ist. Forscher eines birmesischen Naturverbandes spürten den Stumpfnasenaffen im Norden des Landes auf, in einem schwer zugänglichen Gebiet zwischen den Flüssen Mekong und Salween. Die einheimischen kennen den Niesaffen schon lange. Schließlich ist er bei Regen sehr leicht aufzuspüren. Sie nennen ihn "mey nwoah" - Affe mit dem umgedrehten Gesicht. Der neu entdeckte Affe ist allerdings vom Aussterben bedroht. Die Forscher schätzen, dass es nur noch etwa 300 Exemplare dieser Stumpfnasenaffenart gibt.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)