27. Oktober 2010 11:02 Uhr

UNO-Organisationen fordern Hilfe für Korallenriffe

Erst stirbt die Koralle, dann der Fisch. Zwei UNO-Organisationen warnen, dass weltweit bereits 20 Prozent aller Korallenriffe tot sind, weitere 25 Prozent seien stark gefährdet. Die Welt-Meteorolgie-Organisation und die Konvention zur biologischen Vielfalt haben dazu bei der UNO Artenschutz-Konferenz eine neue Studie vorgestellt. Sie sehen die Korallenriffe als besonders betroffen durch den Anstieg des Kohlendioxid-Ausstoßes. Dies führe zum einen zur Erwärmung der Weltmeere und damit zur gefürchteten Korallenbleiche und zum Absterben der Riffe. Zum anderen werde das Meerwasser saurer, was das Wachstum der Korallenriffe hemme. Die beiden Organisationen fordern mehr Geld für den Erhalt der Riffe und einen stärkeren Blick auf diese sensiblen Ökosysteme im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Tropische Korallenriffe nehmen nur 0,2 Prozent der weltweiten Ozeane ein, beherbergen aber ein Viertel aller Meeresbewohner. Schätzungen zufolge bringen sie der weltweiten Wirtschaft jedes Jahr rund 30 Milliarden Dollar ein, weil sie die Küsten schützen und Touristen anlocken.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)