27. Oktober 2010 13:21 Uhr
Das Bild Europas in der Bevölkerung wird vor allem durch die Verwaltung geprägt. Das beobachtet der Regisseur Wim Wenders und findet diese Sicht gar nicht gut. Nach Meinung des Präsidenten der Europäischen Film-Akademie wird die politische, technische und bürokratische Funktion der EU überbewertet. Der größte Trumpf Europas sei die Kultur. Das Kino zum Beispiel könne einen "europäischen Traum" schaffen, so wie das US-Kino den "american dream" erzeugt habe. Wenders betonte im Kulturausschuss des Europäischen Parlaments, die Filme seien eine "Feier der Vielfalt". Sie zeigten Geschichten voller lokaler und regionaler Akzente und Sprachen. Leider überschritten sie meist nicht die Grenzen und seien nur im Herkunftsland erfolgreich.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)