27. Oktober 2010 15:54 Uhr
Auf den ersten Blick ist die Photosynthese ein sehr einfacher Vorgang: Grüne Pflanzen machen in ihren Zellen aus Sonnenlicht und Kohlenstoffdioxid Zucker, Nährstoffe und Sauerstoff. So einfach, so kompliziert, denn wie das genau funktioniert, wissen Biochemiker bis heute nicht. Forschern der Universität München ist es nun gelungen, einen Teil des Prozesses zu klären. Sie fanden heraus, wie es den Zellen gelingt, sich bei der Photosynthese an das Sonnenlicht anzupassen. Dafür untersuchten sie das Zusammenspiel verschiedener Enzyme in der Zelle und entdeckten, dass die Pflanzen bei Dunkelheit in den Chloroplasten ein bestimmtes Enzym speichern. Wenn sie es dann bei Sonnenlicht für die chemischen Reaktionen brauchen, setzen sie es wieder frei. Die Wissenschaftler wissen allerdings noch nicht, was genau sie mit diesem Forschungsergebnis anfangen sollen. Vielleicht, so hoffen sie, könnten damit eines Tages leistungsfähige Superpflanzen gezüchtet werden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)