29. Oktober 2010 09:24 Uhr
Es ist wie die Suche nach einem Erlöser. So bezeichnete Heinrich Oberreuter, Politikwissenschaftler an der Universität Passau, den Hype um den CSU-Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg. Oberreuter sagte im Deutschlandradio Kultur, die Begeisterung sei durch eine Verunsicherung in der Partei seit 2007 zu erklären. Seither folge in der CSU eine Führungskrise auf die nächste. Oberreuter zeigte sich skeptisch, ob das "Leitbild 2010" und die angestrebte Frauenquote die richtigen Lösungsansätze seien. In Wahrheit sei die Partei in der Normalität angekommen und erlebe den gleichen Erosionsprozess der Volksparteien wie auch CDU und SPD.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)