29. Oktober 2010 13:22 Uhr

Pilzbefall gefährdet Meereschildkröten

Es ist nicht nur der Mensch, sondern auch Pilze - die den Fortbestand von Meeresschildkröten gefährden. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher, die an der westafrikanischen Küste die Nester der "unechten Karettschildkröte" untersuchten. Die Eier dieser Art sind häufig mit Pilzen der Gattung "Fusarium solani" infiziert. Sie könnten eine Schlüsselrolle beim Niedergang der Meerestiere in den letzten 30 Jahren haben, vermuten die Wissenschaftler. Schildkröten-Eier sind während ihrer embryonalen Entwicklung über lange Zeit im Sand eingegraben. Dort ist es warm und es herrscht hohe Feuchtigkeit - ideale Bedingungen für das Wachstum von Pilzen. Die Forscher halten den Pilzbefall für extrem gefährlich. Durch das neue Wissen hoffen sie aber, Schildkrötennester in Zukunft besser schützen zu können.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)