1. November 2010 06:57 Uhr
Das "Archiv der Jugendkulturen" in Berlin muss offenbar doch nicht geschlossen werden. In dem deutschlandweit einzigartigen Archiv werden seit 1998 Dokumente über die verschiedensten Jugendkulturen gesammelt - zum Beispiel über Punks, Emos oder Skins. Im August war bekannt geworden, dass die Einrichtung ohne Förderung die Miete nicht weiter zahlen könnte. Wie die Berliner Tageszeitung "taz" nun berichtet, spendeten seitdem mehr als 1.300 Menschen insgesamt 94.000 Euro. Das ist nach Aussage des Archivleiters Klaus Farin genug, um eine Stiftung zu gründen, mit der die Festkosten gedeckt werden können. Dazu sollten ursprünglich 100.000 Euro gesammelt werden. Farin sagte der "taz", er hoffe, dass der Spendenfluss nun nicht einfach abbreche. - Das Archiv entstand aus einer Privatsammlung Farins und umfasst heute rund 60.000 Dokumente. Die Arbeit der rund 30 ehrenamtlichen Mitarbeiter wurde mehrfach ausgezeichnet.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)