1. November 2010 07:02 Uhr

Historische "Georgenbursen" in Erfurt für Publikum geöffnet

Wie haben Studenten im Mittelalter und danach studiert? Darüber können sich Besucher seit gestern in der "Georgenburse" informieren. Das ist eine historische Studentenunterkunft der Erfurter Universität, die 1456 zum ersten Mal erwähnt wurde. In den Bursen lebten und lernten bis Mitte des 16. Jahrhunderts Studenten in einer streng reglementierten, klosterähnlichen Gemeinschaft. Auch Martin Luther soll darunter gewesen sein. Das einzige noch erhaltene Gebäude der damaligen "Georgenburse" in der Erfurter Altstadt wurde in den vergangenen Monaten für 780.000 Euro renoviert. Nun ist das Renaissancehaus zur Begegnungs- und Bildungsstätte umgebaut, eine Dauerausstellung informiert über das studentische Leben. Ab dem Frühjahr können Gäste dann auch in einer Pilgerherberge übernachten.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)