1. November 2010 08:02 Uhr
"Im Moment kennen wir keinen Asteroiden, der mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der Erde einschlagen könnte." So sieht es Michael Khan, Weltraumforscher beim Satellitenkontrollzentrum der Europäischen Weltraumbehörde ESA in Darmstadt. Er erklärt in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", was getan werden müsste, wenn doch einmal die Gefahr einer Kollision bestünde. Dann könne man eine Raumsonde in den Asteroiden krachen lassen. Dadurch schleudere er Material heraus, was dann wie ein Raketenantrieb wirke. Das habe die NASA bereits getestet, als sie 2005 eine Sonde gegen den Kometen "Tempel 1" stoßen ließ. Damals sei es aber vor allem darum gegangen, Material für Untersuchungen zu gewinnen. Aktuell sei wichtig, alle Asteroiden zu finden und zu kartieren. Die Daten müssten international vernetzt werden. Darum sei es auch in den vergangenen Tagen bei einer ESA-Konferenz in Darmstadt gegangen. Die Menschheit müsse eine mögliche Bedrohung gemeinsam angehen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)