1. November 2010 11:26 Uhr
"Er ist schon ziemlich sicher." So bewertete der Datenschutzbeauftragte der Bundesregierung, Peter Schaar, im Deutschlandradio Kultur den neuen elektronischen Personalausweis. Der löst ab heute den alten ab. Schaar meint, Datenschutzbedenken seien weitgehend berücksichtigt worden - etwa beim Fingerabdruck, der nur freiwillig erhoben und nur auf dem Ausweis selbst gespeichert werde. Seinen Fingerabdruck wolle er selbst zum Beispiel nicht abgeben, weil er von dem Sinn nicht überzeugt sei. Nutzen würde er dagegen die ebenfalls angebotene Identifizierungsfunktion, mit der man im Internet sicherer einkaufen könne. Schaar sagte, eine Schwachstelle seien noch die Lesegeräte, die für die elektronische Identifizierung im Netz nötig seien. Die für die Datenübermittlung notwendige PIN könne beispielsweise durch einen Trojaner gestohlen werden. Deswegen rate er in jedem Fall dazu, ein etwas teuereres Gerät zu kaufen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)