1. November 2010 13:23 Uhr

Ökonomen: Internationales Outsourcing verringert Job-Stabilität nicht

Die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland muss die Stabilität von Jobs in Deutschland nicht verschlechtern. Das ist das Ergebnis einer Studie von zwei deutschen Wirtschaftswissenschaflern. Sie stellten fest, dass das internationale Outsourcing im Dienstleistungsbereich sogar für stabilere Beschäftigungsverhältnisse sorgt. Dort profitierten insbesondere hochqualifizierte Arbeitnehmer davon. Ältere Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe hätten dagegen ein höheres Risiko, arbeitslos zu werden. Die Forscher haben auch eine Erklärung parat: Firmen, die ihre Produktion ins Ausland verlagern, werben demnach zwar zunächst weniger heimische Arbeitskräfte an. Durch das Outsourcing erhöhten sie jedoch ihre Wettbewerbsfähigkeit und Profibilität. Dadurch bräuchten sie mehr Personal. Die Studie soll demnächst im "Scottish Journal of Political Economy" erscheinen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)