1. November 2010 17:20 Uhr
Forscher der Harvard University aus den USA haben untersucht, wie Freundschaften in sozialen Netzwerken zustande kommen. Dabei ging es speziell um Amerikaner und um "Facebook". Die Annahme, die US-Soziologen lange vertraten, war, dass vor allem ethnische Abstammung ausschlaggebend ist, wenn Freundschaften geknüpft werden. Dafür fanden die Wissenschaftler in ihrer aktuellen Arbeit keine Anhaltspunkte. Im Gegenteil: Viel wichtiger sei der soziale Druck, der in Gruppen Gleichaltriger entstehe. Er sei siebenmal entscheidender als die gemeinsame ethnische Abstammung. Auch andere Gründe seien bedeutsamer für eine Online-Freundschaft: Beispielsweise, wen man im täglichen Leben kennenlernt oder auf welcher Schule man war. Ein Anhaltspunkt für die US-Forscher waren die Fotos auf "Facebook" und wer wen darauf verlinkte. Diese Fotos seien ein Echo gemeinsam verbrachter Zeit und echter Interaktion.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)