2. November 2010 06:24 Uhr
Milchsäure hilft bei der Bestimmung des Alterungsprozesses von Lebewesen. Das haben deutsche und schwedische Forscher bei Experimenten mit Mäusen herausgefunden. Demnach steigt der Milchsäurespiegel im Gehirn der Tiere, wenn der Alterungsprozess begonnen hat. Der Grund dafür seien geschädigte Mitochondrien. Sie sind in den Körperzellen für die Energiegewinnung aus Nährstoffen verantwortlich. Im Alter funktionieren sie aber häufig nicht mehr richtig. Die betroffenen Hirnzellen stellen auf einen alternativen Stoffwechsel um, bei dem Milchsäure entsteht. Sie konnte übrigens schon gemessen werden, bevor sich typische Alterserscheinungen wie Haarausfall, Schwerhörigkeit oder Osteoporose zeigten. Darüber schreiben die Wissenschaftler im Fachmagazin "PNAS". Dem Bericht zufolge könnten die Ergebnisse auch auf den Menschen übertragbar sein. Sollte sich das bestätigen, könnten Krankeiten wie Parkinson und Alzheimer mit Hilfe der Milchsäurekonzentration im Gehirn einfacher und früher erkannt werden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)