2. November 2010 07:54 Uhr

Süddeutsche Zeitung plädiert für mehr Offenheit bei der Nutzung alter TV-Sendungen

TV-Bilder aus vergangenen Zeiten gehören zu unserem kulturellen Erbe - und sind doch häufig unter Verschluss. Das kritisieren Leif Kramp und Christoph Classen in der Süddeutschen Zeitung. Die Sender selbst archivierten ihr Material zwar und benutzten es häufig für Wiederholungen. Um private Anfragen würden sie sich aber aus Zeitgründen meist nicht kümmern. Dagegen befänden sich öffentliche Mediatheken in einer rechtlichen Grauzone, wenn sie TV-Mitschnitte weitergäben. Erst jüngst habe die Bergische Universität in Wuppertal angeordnet, Teile ihres Fernseharchivs zu vernichten. Das Problem seien die teilweise unklaren Urheberrechte. Und ohne Zustimmung des Urhebers dürfe das Material nicht benutzt werden. Die Autoren fordern deshalb in der Süddeutschen Zeitung, dass zumindest die öffentlich-rechtlichen Sender verpflichtet werden sollten, ihre Archivbestände zu pflegen und zu öffnen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)