2. November 2010 13:23 Uhr
Lobbyismus ist Teil der Demokratie. Diese Meinung vertritt Daniel Dettling, Gründer der Denkfabrik re:publik. Seine frühere Agentur berlinpolis geriet wegen verdeckter Öffentlichkeitsarbeit für die Deutsche Bahn - zum Beispiel in Form von Leserbriefen oder Beiträgen in Foren - in die Schlagzeilen. In der taz erzählt Dettling, wenn man anbiete, intransparent zu arbeiten, bekomme man oft wesentlich mehr Geld von den Unternehmen. Je heikler das Thema, desto teurer die PR. Rüstungskonzerne etwa brauchten Lobbyisten ganz besonders - etwas anderes zu glauben wäre naiv. Auf die Frage, wo seine persönliche ethische Grenze liege, antwortet Dettling: "Streubomben, Zigarettenwerbung für Kinder und Rüstungsexporten in diktatorische Staaten." Zitatende.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)