3. November 2010 07:55 Uhr
Kalifornien braucht Geld - aber durch den Verkauf von Marihuana wird der US-Bundesstaat es nicht verdienen. Die Wähler stimmten bei einem Volksentscheid mehrheitlich gegen die Legalisierung der Droge für den allgemeinen Gebrauch. Das berichten mehrere US-Fernsehsender, unter anderem CNN. Die "Proposition 19" sah vor, Marihuana in Kalifornien als Genussmittel zuzulassen, jeder Bürger hätte rund 28 Gramm besitzen dürfen. Auch der Anbau kleinerer Mengen sollte erlaubt werden. Die Befürworter hatten argumentiert, der Staat könne dadurch viele zusätzliche Steuern einnehmen - Schätzungen zufolge jedes Jahr bis zu einer Milliarde Dollar. Legalisierungsgegner - zum Beispiel Polizeiverbände - befürchteten unter anderem eine wachsende Zahl von Süchtigen. Marihuana ist bisher in Kalifornien und 13 anderen Staaten für medizinische Zwecke zugelassen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)