3. November 2010 08:25 Uhr
Unser Kalenderblatt führt uns nach Chile. Heute vor 40 Jahren wurde dort Salvador Allende als Präsident vereidigt. Der Marxist war demokratisch gewählt worden und wollte eine neue Gesellschaft in Chile errichten. Er versprach den Chilenen eine radikale Änderung der Wirtschafts- und Sozialstrukturen. Unter ihm ging die Zahl der Arbeitslosen zurück, eine staatliche Gesundheitsfürsorge wurde geschaffen. Doch die Versorgung der Bevölkerung verschlechterte sich zunehmend. 1973 stürzte das Militär den Präsidenten. Allende soll sich das Leben genommen haben. An die Macht putschte sich General Augusto Pinochet. Unter seiner Herrschaft kam es 17 Jahre lang zu schweren Menschenrechtsverletzungen in Chile. Tausende wurden gefangen genommen, gefoltert oder getötet.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)