3. November 2010 14:52 Uhr
Es umfasst Konzepte und Manuskripte von Büchern sowie unveröffentlichte Tonbänder aus den 70er Jahren: Die Rede ist vom wissenschaftlichen Erbe des Sozialphilosophen Oskar Negt. Das will er jetzt schon vor seinem Tod dem Frankfurter Archivzentrum übergeben. Wie die Goethe-Universität mitteilte, will Negt damit seine alte Verbundenheit mit der Hochschule unterstreichen. Der 76-Jährige studierte dort Philosophie und Soziologie, außerdem war er zwischenzeitlich als Assistent tätig. Negt ist einer der Vertreter der "Frankfurter Schule". Dieser Begriff bezeichnet eine Gruppe von Wissenschaftlern, die an die Theorien von Karl Marx und Sigmund Freud anknüpften und kritische Gesellschaftsanalysen betrieben. Mittelpunkt war das Institut für Sozialforschung an der Universität Frankfurt. Sein wissenschaftliches Erbe will Negt in mehreren Stufen an das Archivzentrum übergeben. Die Dokumente sollen in den kommenden Monaten mit einer Datenbank systematisch aufgearbeitet werden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)