3. November 2010 10:22 Uhr

Traditionszeitung "Le Monde" wird künftig von Investoren kontrolliert

Der Rettungsplan steht - aber es wird sich einiges ändern bei der französischen Tageszeitung "Le Monde". Die Mehrheit übernehmen künftig Investoren um den linken Kulturmäzen Pierre Bergé. Wie die Zeitung bekannt gab, stimmte die "Le Monde"-Hauptversammlung einer dafür nötigen Kapitalerhöhung zu. Das in Paris erscheinende Blatt stand wegen finanzieller Probleme vor dem Aus, unter anderem wegen sinkender Werbeeinnahmen. Mit dem Einstieg der Investoren wird die Zeitung künftig erstmals in ihrer Geschichte nicht mehr von der Redaktion kontrolliert. Die übte die Macht in dem Unternehmen bisher über eine Redakteursgesellschaft aus. Die neuen Haupteigentümer halten nun rund 60 Prozent der Anteile, sie investieren schätzungsweise 110 Millionen Euro. Sie versicherten, keinen Einfluss auf den Inhalt der Zeitung nehmen zu wollen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)