4. November 2010 10:01 Uhr

Bundeswehr kämpft gegen Windräder im Inland

Die Bundeswehr hat einen neuen Feind: Windräder. Im niedersächsischen Nordholz haben die Streitkräfte den Bau von 25 Windrädern verhindert, mit der Begründung, die Anlagen störten das Radarsystem auf dem Luftwaffenstützpunkt in der Nähe. Die Rotoren werden einem Sprecher zufolge vom Radar als "Bewegt-Ziel" erkannt. Flugzeuge zu orten werde dadurch erschwert oder sogar ausgeschlossen, Angreifer könnten sich also unerkannt nähern. Einen ähnlichen Konflikt gibt es auch im ostfriesischen Wittmund, auch wegen eines Radarsystems. Der Politik ist das Problem bekannt: Im Energiekonzept der Bundesregierung heißt es, man wolle die technischen Voraussetzungen schaffen, um die Störungen weitgehend auszuschalten. Der Bundesverband Windenergie spricht aber von einer Blockadehaltung der Bundeswehr.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)