4. November 2010 10:07 Uhr
Wie alt wir werden, das sagen so genannte Sterbetafeln voraus. Sie stellen dar, wie sich ein fiktives Kollektiv von Personen durch Todesfälle verringern wird - und damit, wie die durchschnittliche Lebenserwartung ist. Das Statistische Bundesamt hat gerade wieder eine solche Sterbetafel berechnet, für die Jahr 2007 bis 2009. Demnach hat die Lebenserwartung in Deutschland einen historischen Höchststand erreicht. Für neugeborene Jungen liegt sie bei 77 Jahren und vier Monate, für neugeborene Mädchen bei 82 Jahren und sechs Monaten. Das sind zwei beziehungsweise ein Monat mehr als in den drei Jahren davor. Die Berechnungen basieren unter anderem auf Daten über die Gestorbenen der vergangen drei Jahre. Die erste Sterbetafel wurde im Deutschen Reich für die Jahre 1871 bis 1881 berechnet. Damals lag die durschschnittliche Lebenserwartung bei knapp 36 Jahren für Jungen und gut 38 Jahren für Mädchen. Die Statistiker haben auch ausgerechnet, wie alt Menschen werden, die heute 60 Jahre alt sind. Ergebnis: Statistisch gesehen wird jeder zweite Mann wenigstens 80 Jahre alt, jede zweite Frau sogar 85.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)