4. November 2010 12:22 Uhr

Studie: amerikanisches Gesundheitssystem besser als sein Ruf

Wer krank ist, lebt länger? Es klingt paradox, aber Forscher aus den USA und Großbritannien haben herausgefunden: Amerikaner über 55 leiden fast doppelt so oft an Diabetes oder Krebs wie gleichaltrige Briten - aber sie leben durchschnittlich länger. Das berichten die Wissenschaftler in dem Fachmagazin "Demography". Ihre Schlussfolgerung lautet: Das amerikanische Gesundheitssystem ist besser als das britische. In Großbritannien würden Krankheiten offenbar nicht nur schlechter behandelt, sondern auch später erkannt - zumindest im Alter. Dass die USA ein offenkundiges Gesundheitsproblem haben, liegt nach Einschätzung der Forscher also eher nicht an der dortigen medizinischen Versorgung. Schuld sei vielmehr der Lebensstil der Amerikaner.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)