4. November 2010 13:28 Uhr

Ein-Euro-Jobs: Schlecht fürs Geschäft?

Sie sollten den Einstieg in die Berufswelt erleichtern, doch anscheindend ist genau das Gegenteil der Fall. Die Rede ist von den sogenannten Ein-Euro-Jobs. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung hat herausgefunden, das Ein-Euro-Jobber seltener einen regulären Arbeitsplatz finden, als andere Hartz-IV-Empfänger. Woran das liegt ist bisher noch Spekulation. Die Forscher haben einige mögliche Gründe gefunden. So meinen sie z.B., dass die im Ein-Euro-Job vermittelten Qualifikationen an den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts vorbeigehen. Außerdem könnten die Jobber stigmatisiert werden. Zukünftige Arbeitgeber werteten die Beschäftigung möglicherweise als Indiz für eine mangelnde Arbeitsfähigkeit. Es könne aber auch sein, dass sich Langzeitarbeitslose ohne Ein-Euro-Job intensiver um einen regulären Arbeitsplatz bemühen. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung hat für die Studie die Erwerbsverläufe von 160.000 Hartz-IV-Empfängern ausgewertet.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)