4. November 2010 14:57 Uhr

Geheimdienst MAD offenbar vor dem Aus

Spionieren kostet zu viel Geld - das findet offenbar die Bundesregierung. Einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge will die Koalition die Mittel für die drei deutschen Geheimdienste stärker kürzer als bisher geplant. Besonders betroffen soll der MAD, der Militärische Abschirmdienst, sein - der möglicherweise sogar abgeschafft werden könnte. Der MAD ist der Nachrichtendienst der Bundeswehr. Er überwacht das Verteidigungsministerium und die Streitkräfte. Zu seinen Aufgaben zählt unter anderem die Abwehr von Spionage. Außerdem soll er verfassungsfeindliche Bestrebungen innerhalb der Bundeswehr aufdecken. Der MAD-Hauptsitz ist in Köln. Der Geheimdienst hat nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" etwa 1300 Mitarbeiter und verfügt über ein Budget von knapp 70 Millionen Euro.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)