5. November 2010 06:30 Uhr

Stromstöße helfen beim Rechnen

Wer im Rechnen nicht besonders fit ist, dem können sanfte Stromstöße helfen. Dieser Ansicht sind zumindest Forscher vom University College London. Durch die elektrische Stimulation einer bestimmten Hirnregion lasse sich das mathematische Können eines Menschen verbessern. Für die Studie verwendeten die Forscher das Verfahren der transkraniellen Gleichstrombehandlung. Dabei werden Elektroden am Kopf angebracht. Durch diese wird ein schwacher Gleichstrom an das Gehirn geleitet. Der Strom wiederum verändert die Aktivität der Nervenzellen. In den Tests wirkte der Gleichstrom auf die Scheitellappen der Probanden ein. Diese Region im Großhirn ist für das mathematische Verständnis entscheidend. Das Ergebnis: Wer mit der Methode behandelt wurde, konnte Zahlen besser auswendig lernen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)