5. November 2010 06:52 Uhr
Die Geberländer haben keinen Plan, wie's weitergeht. Das sagt Shaik Tanveer Ahmed über die Situation in Pakistan nach der Flutkatastrophe. Der Geschäftsführer von Hands, einer der größten pakistanischen Hilfsorganisationen, kritisierte im Interview mit der "Frankfurter Rundschau" besonders die Geberländer. Diese hätten zwar zunächst einiges für die Opfer getan. Nun aber sei noch keine Hilfe für den Wiederaufbau zugesichert worden. Außerdem stellten die Geber Bedingungen an die pakistanische Regierung wie Transparenz, klare Verantwortlichkeiten oder wirtschaftliche Reformen. Dafür sei jetzt aber nicht der richtige Zeitpunkt. Viele Intellektuelle gäben vor allem den USA die Schuld an den Problemen, etwa weil mehr für das Militär getan werde als für die Demokratie in Pakistan.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)