5. November 2010 08:57 Uhr

Giga-Institut: Brasilien unter Dilma Rousseff bedeutet Kontinuität

Ohne Lula hätte Dilma Rousseff es nicht geschafft. Das Giga Institut für regionale und globale Studien mit Sitz in Hamburg analysiert die Wahlen in Brasilien und kommt zu dem Schluss, dass die Unterstützung von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva entscheidend für die zukünftige Präsidentin war. Geholfen habe ihr auch, dass sie als Ministerin als Architektin von Lulas erfolgreicher Politik galt. Nun müsse abgewartet werden, ob Rousseff in dessen große Fußstapfen trete, oder ob sie nur eine Übergangslösung sei, ähnlich wie es in Russland mit Putin und Medwedew der Fall sein könnte. Denn Lula habe eine dritte Amtszeit nicht ausgeschlossen. Nach Einschätzung der Politologen dürfte sich unter Rousseff nicht viel ändern. So werde die Umverteilungspolitik im Land wohl fortgesetzt, und außenpolitisch bleibe ein Sitz im UNO-Sicherheitsrat das zentrale Ziel.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)