5. November 2010 11:38 Uhr
Die letzte Lücke ist geschlossen: Durch die chilenische Atakama-Wüste verläuft jetzt ein 100 Kilometer langes Datenkabel. Es verbindet die Sternwarten Paranal und Armazones mit den wissenschaftlichen Hochgeschwindigkeits-Netzen in Chile, und damit auch direkt mit Europa. Das Hauptquartier der Europäischen Südsternwarte in München, das die Obvervatorien betreibt, kann dadurch jetzt direkt auf die Daten aus Chile zugreifen. Bisher mussten die Datenmengen per Mikrowellen-Funkverbindung an eine Basisstation geschickt werden, oder einzelne Festplatten wurden per Luftpost verschickt. Die Europäische Südsternwarte hat die abgelegenen Standorte in Chile gewählt, weil dort die Lichtverschmutzung am geringsten ist, und die große Höhe einen klaren Himmel garantiert. Die Betreiber sagen, der Nachteil der Abgelegenheit werde durch das schnelle Datenkabel jetzt ausgeglichen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)