5. November 2010 13:23 Uhr

Wikileaks-Gründer will eventuell in die Schweiz

In Schweden ist er nicht mehr erwünscht, jetzt erwägt er, politisches Asyl in der Schweiz zu beantragen. Das sagte Julien Assange, Gründer des Enthüllungsportals Wikileaks, dem Schweizer Sender TSR. Er überlege, auch den Sitz der Webseite in die Schweiz zu verlegen. Schweden hatte dem gebürtigen Australier im Oktober die Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis entzogen, nachdem dort wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung gegen ihn ermittelt wird. Fast überall auf der Welt fühlt Assange sich und seine Arbeit bedroht. Er sagte, nur in drei Ländern sei Wikileaks sicher - in der Schweiz, in Island und in Kuba. Für Kuba gelte dies allerdings nur, wenn nichts über das Land selbst veröffentlich würde. Auf einer Pressekonferenz kündigte er außerdem weitere Enthüllungen an. Wikileaks habe noch unveröffentliches Material über Afghanistan, Russland und mehrere europäische Länder

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)