5. November 2010 17:22 Uhr

Experte: Kinos können soziale Netzwerke stärker nutzen

In den Kinos hat sich in den vergangenen Jahren viel getan: 1,5-Liter-Becher Cola, Riesen-Leinwände, 3D-Filme. Beim Thema Internet besteht dagegen offenbar noch Aufholbedarf. Das meint jedenfalls der Branchenkenner Jan Oesterlin, der unter anderem die Marketing-Kampagne "Kino. Dafür werden Filme gemacht" mitentwickelt hat. Oesterlin rät den Betreibern, soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter stärker zu nutzen. Denn die wichtigste Zielgruppe der Kinos bewege sich dort und könne schnell, günstig und mit wenig Aufwand erreicht werden. Auch die direkte Kommunikation mit dem Publikum sei möglich. Vor allem kleine Kinos hätten das bisher verschlafen. Denn dort hänge das Engagement im Netz oft stark von den Kenntnissen und den persönlichen Interessen des Betreibers ab. Aus Oesterlins reicht es, eine halbe Stunde pro Tag für soziale Netzwerke einzuplanen. Wenn der Kino-Betreiber nicht wisse, was zu tun ist, soll er Mitarbeiter fragen. In jedem Kino gibt es laut Oesterlin mindestens einen, der sich mit sozialen Netzwerken auskenne.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)