5. November 2010 17:35 Uhr

Forscher stoppen Alzheimer bei Mäusen

Millionen Menschen weltweit leiden unter Alzheimer. Forschern der Göttinger Universitätsmedizin ist es jetzt gelungen, die Krankheit zu stoppen - und zwar bei Mäusen. Sie setzten dabei an einer besonderen Molkekül-Struktur im Gehirn an, die das Eiweiß Pyroglutamat-Abeta produziert. Die Forscher halten es für den Auslöser der Krankheit. Also entwickelten sie Antikörper, die verhindern, dass neues giftiges Eiweiß entsteht. Bei den Mäusen hat die Impfung mit den Antikörpern geholfen. Eine Heilung sei mit dem Verfahren nicht zu erreichen, dafür aber ein Fortschreiten Alzheimers. Die Forscher aus Göttingen sehen kein Problem, die Ergebnisse ihrer Arbeit auf den Menschen zu übertragen. Für die passenden Antikörper benötigen sie nach eigenen Angaben noch ein halbes Jahr. Dann müsse das Verfahren etwa 12 bis 18 Monate geprüft werden. In etwa zwei Jahren könnte die neue Therapie zum Stopp von Alzheimer dann marktreif sein.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)