5. November 2010 16:25 Uhr

Volk der Yaaku in Kenia will seine ausgestorbene Sprache wiederbeleben

Bei der UNESCO gilt sie bereits als ausgestorben: Yaaku - die Sprache einer Volksgruppe in Kenia. Heute gibt es in dem afrikanischen Land nur noch sieben Menschen, die sich halbwegs auf Yaaku unterhalten können. Doch es gibt Versuche, die Sprache wiederzubeleben. Manasseh Matunge, Lehrer und Angehöriger der Volksgruppe, hat Sprachkurse organisiert und ein Museum ins Leben gerufen, das die Kultur der Yaaku wachhalten soll. Denn die Volksgruppe wurde seit den 1930er Jahren von dem dominanteren Stamm der Massai assimiliert. Dabei ging nicht nur die eigene Sprache verloren, auch traditionelle Gebräuche gerieten in Vergessenheit. Die UNESCO hält es für möglich, ausgestorbene Sprachen wiederzubeleben. Manasseh Matunge ist aber nur bedingt optimistisch. Der Grund: Man wisse nicht mehr genug über die Grammatik von Yaaku. Vermutlich werde es also zu einer Art Misch-Sprache kommen - aus Yaaku und Massai.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)