5. November 2010 17:35 Uhr

Castor-Transport unterwegs nach Deutschland - Hintergründe

Kaum gestartet, haben Atomkraftgegner ihn auch schon wieder gestoppt: den Castor-Transport, der radioaktiven Müll vom französischen La Hague nach Deutschland bringen soll. 2.500 Tonnen schwer ist der Sonderzug mit den elf Atommüll-Behältern - den sogenannten Castoren. Castor steht für "cask for storage and transport of radioactive material", also "Behälter für die Lagerung und den Transport radioaktiven Materials". Die zylinderförmigen Gefäße aus Gusseisen sind sechs Meter lang und haben einen Durchmesser von mehr als zwei Metern. Sie sind mit speziellen Dichtungen und einer Neutronenabschirmung ausgestattet, die die Strahlung abhalten soll. Laut Angaben des Herstellers würden die Behälter sogar einem Flugzeugabsturz standhalten. Ein Castor kann 28 "Kokillen" aufnehmen. Sie bestehen aus hoch radioaktivem Müll, der in Glas eingeschmolzen ist, und sind mit Edelstahl ummantelt. Der Müll ist rund 400 Grad heiß.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)