8. November 2010 06:32 Uhr

Springer-Chef Döpfner: "Wenn Butter kostenlos ist, nehmen wir sie gerne mit"

Mathias Döpfner ist nicht nur der oberste Chef im Axel Springer-Konzern. Er ist auch ein Visionär, der gleichwohl um die Vergangenheit weiß. In einem Interview des "Handelsblattes" räsoniert er eine Doppelseite lang über die seit Jahren anhaltende Krise der Zeitungen und wie sie angesichts von Laptops, Smartphones und Google da wieder rauskommen. Döpfners Fazit: Die Suchmaschinen trügen die Schuld daran: "Wenn der Supermarkt kostenlose Butter anbietet, nehmen wir die gerne mit." Dabei geht in dem Interview beinahe unter, dass der Springer-Chef einen bis dato wenig bekannten Begriff prägt: das stationäre Internet. Was das genau ist, definiert er nicht. Google kennt auch nur 705 Einträge dazu. Nach DRadio Wissen-Recherchen stellte sich heraus: Das Gegenteil von "stationär" ist "mobil", ein Smartphone folglich kein Desktop-PC und ein Laptop keine gedruckte Zeitung. Was genau nun aber das stationäre vom mobilen Internet unterscheidet und was das für uns Mediennutzer bedeutet, das wissen nur Mathias Döpfner und die Zukunft.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)