8. November 2010 06:53 Uhr
John McCain will den Vorhang wieder einmal aufmachen. Den Eisernen Vorhang. Nur hängt der diesmal nicht zwischen West- und Osteuropa, sondern über dem Iran. In einem Interview des "Handelsblattes" sagt der ehemalige Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner: "Wir brauchen für Iran das, was wir damals auch für die Menschen hinter dem eisernen Vorhang wollten. Wir brauchen Freiheit und Demokratie im Iran." Wie er das erreichen will, sagt McCain in dem Interview nicht. Mit Blick auf US-Präsident Barack Obama verrät der Senator aber, was er eher nicht tun wolle. McCain wörtlich: "Obama verschickt zum amerikanischen Nationalfeiertag am 4. Juli Grußbotschaften an die iranischen Botschaften in aller Welt. Das ist töricht." Zu seiner Position aus dem Präsidentschaftswahlkampf von 2008 sagte McCain nichts: Damals war er dafür, den Iran militärisch angreifen zu lassen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)