8. November 2010 13:52 Uhr
Die Auflage einer einzelnen Zeitung oder die Reichweite einer Internetseite interessiert nicht mehr. Jedenfalls wenn es nach Mathias Döpfner, dem Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer AG, geht. Er erklärte im "Handelsblatt", sein Unternehmen strebe ein neues Verfahren zur Messung von Leserzahlen in der multimedialen Welt an. Die Axel Springer AG, die unter anderem die Zeitungen "Bild" und "Welt" herausbringt, sei nun interessiert an der multimedialen Reichweite einer Marke und ihrer Inhalte auf allen Plattformen. Deshalb müsse der Journalismus anders betrachtet werden. Darüber sei der Verlag im Gespräch mit der Organisation IVW. Sie misst die Reichweiten von Medien und prüft die Höhe der Auflagen. Döpfner wies auf die Entwicklung in den USA hin, wo für Werbekunden künftig einheitliche Reichweiten für Onlinemedien und gedruckte Zeitungen ausgewiesen würden. Über Auflagenzahlen und Reichweiten werden die Preise für Anzeigen festgelegt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)