9. November 2010 08:34 Uhr

Greenpeace warnt vor erhöhter Strahlung beim Castor-Transport

Die Castor-Behälter sollen die gefährliche Strahlung des hochradioaktiven Atommülls abschirmen. Die Umweltorganisation Greenpeace zweifelt aber, ob sie das auch in ausreichendem Maße schaffen. Die Umweltschützer haben die Strahlung der Behälter am Verladebahnhof Dannenberg gemessen. Demnach war die Neutronenstrahlung in 14 Metern Entfernung 480-mal höher als die zuvor gemessene Hintergrundstrahlung. Sie betrug 4,8 Mikrosievert pro Stunde. Zum Vergleich: Bei einem Flug von Frankfurt nach Rom sind Passagiere durch die kosmische Strahlung etwa vier bis fünf Mikrosievert pro Stunde ausgesetzt. Nach Auskunft des Bundesamts für Strahlenschutz liegen die gemessenen Werte innerhalb der Grenzwerte. Laut Greenpeace ist es wissenschaftlich aber umstritten, wie schädlich die Strahlenwirkung für den Organismus tatsächlich ist.

Castor-Beitrag bei DRadio Wissen

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)