9. November 2010 14:34 Uhr
Rhythmus hat man oder nicht - das ist nach Erkenntnissen von Forschern der Universität Bielefeld nicht ganz richtig. Sie fanden heraus: Tanzen lernt man durch Denken. Die Wissenschaftler machten Bewegungsstudien mit Tänzern des Staatsballetts Berlin und des Aalto Ballett Theaters Essen. Erste Ergebnisse stellt die Zeitschrift "Psychologie Heute" vor. Demnach führt "Learning by doing" beim Einüben von Bewegungsabläufen oft nicht weiter. Aber die Abfolgen würden umso effektiver erlernt, je deutlicher und detaillierter der Übende sie sich vorher bildlich vorgestellt habe. Wenn es an einer Stelle hakt, sollte der Tänzer sie in seiner gedanklichen Vorstellung simulieren. Erst wenn er so die Funktion einer Bewegung verstanden habe, könne er sie fehlerfrei tanzen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)