9. November 2010 15:53 Uhr
Lungenkrebs ist nicht gleich Lungenkrebs. Zu diesem Schluss ist ein internationales Forscherteam gekommen, nachdem es Tumoren in den Lungen von Rauchern und Nichtrauchern untersucht hatte. Die Wissenschaftler verglichen die Erbinformationen in den Krebszellen und stellten fest, dass die DNA dort bei Nichtrauchern viel mehr Mutationen aufwies als bei Rauchern. Demnach müssen bei Nichtrauchern mehrere Veränderungen zusammenkommen, um die Zellen dazu zu bringen, unkontrolliert zu wachsen und einen bösartigen Tumor zu bilden. Bei Rauchern dagegen löse der Kontakt mit den giftigen Stoffen aus den Zigaretten nur wenige Beschädigungen an den Erbinformationen aus - die führen dann aber direkt zum Krebs. Die Experten hoffen nun, dass mit ihren Erkenntnissen vor allem der seltene Lungenkrebs bei Nichtrauchern besser behandelt werden kann.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)