9. November 2010 17:01 Uhr

Neuseeländische Kiwi-Ernte durch Seuche bedroht

Sie sind kleine haarige grüne Vitamin-C-Bomben: Kiwis. Die ovalen Früchte mit der dünnen Schale werden massenhaft in Neuseeland angebaut und exportiert. Aber nun ist die Kiwi-Ernte bedroht: durch eine Seuche. Der neuseeländische Landwirtschaftsminister erklärte dem Sender "Radio New Zealand", im Norden des Inselstaates sei bei Kiwi-Pflanzen eine Infektion mit einem Krankheitserreger festgestellt worden. Dieser lasse die Pflanzen von innen verrotten und braune Flüssigkeit austreten. Demnach befürchten Neuseelands Kiwi-Bauern eine Epidemie, die der Maul- und Klauenseuche in der Viehzucht gleichkomme. Der größte Kiwi-Erzeuger des Landes erklärte, betroffene Pflanzen müssten womöglich ausgegraben und vernichtet werden, um eine Verbreitung zu verhindern. Dagegen beruhigte der Landwirtschaftsminister, es sei noch nicht an der Zeit, in Panik auszubrechen. Die Kiwifrucht war ursprünglich als "Chinesische Stachelbeere" bekannt. Dann begannen neuseeländische Landwirte Ende der 50er mit der Vermarktung der Frucht unter dem Namen Kiwi. Neuseeland liefert 30 Prozent der weltweiten Kiwi-Ernte.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)