10. November 2010 17:23 Uhr

Künstlersozialversicherung soll nach Willen der Bundesregierung erhalten werden

Auch wenn es Stimmen dagegen gibt - die Bundesregierung will die so genannten Künstlersozialversicherung auf jeden Fall erhalten. Das erklärten Kulturstaatsminister Bernd Neumann sowie der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Hans-Joachim Otto, auf einer Konferenz in Berlin. Viele Künstler lebten in prekären Verhältnissen, es gelte, die Bedingungen für ihre Kreativität zu verbessern. Die Künstlersozialkasse, kurz KSK, ermöglicht freischaffenden Künstlern und Publizisten eine günstige Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung. Dabei müssen sie wie angestellte Arbeitnehmer nur die Hälfte der Kosten tragen. Zur Zeit sind 160.000 Menschen in der KSK versichert. Aus der Wirtschaft und vom Bund der Steuerzahler wird immer wieder gefordert, die Künstlersozialversicherung abzuschaffen. Dabei verweisen die Kritiker auf den hohen bürokratischen Aufwand für kleine und mittlere Unternehmen, die mit freiberuflichen Versicherten zusammenarbeiten.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)