11. November 2010 06:53 Uhr

UNO-Konferenz zu tödlichen Abtreibungen in Afrika

Wer kein Kind will, muss abtreiben. Das ist für viele Frauen in Afrika die einzige Möglichkeit der Familienplanung. Da jedoch Abtreibung oft nicht legal und damit unsicher ist, sterben viele nach einem Schwangerschaftsabbruch: nach Schätzungen der Vereinten Nationen allein 36.000 junge Frauen, die noch zur Schule gehen könnten. Darauf hat jetzt die Afrikanische Wirtschaftskommission der UNO (UNECA) aufmerksam gemacht. Bei einer Konferenz in Ghana sagte eine Vertreterin der Organisation, es würde zwar viel getan für die Gesundheit von Frauen, doch viele Versprechen blieben uneingelöst. Unsichere Abtreibungen etwa seien oft ein Tabu-Thema. Dabei gebe es in Afrika rund 5,5 Millionen Abbrüche pro Jahr.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)