11. November 2010 13:22 Uhr

Umweltstörungen sind schlimmer für Pflanzen als gegenseitige Konkurrenz

"Survival of the fittest" - das gilt für Pflanzen genauso wie wie für andere Lebewesen. Der Wettbewerb unter einzelnen Pflanzen hat aber lange nicht so drastische Auswirkungen auf die Artenvielfalt wie Störungen der Umwelt. Das hat eine Forschungsgruppe der Universität Zürich herausgefunden, indem sie verschiedene Inseln mit Modellpflanzen bestückte. Einige Landschaften wurden künstlich zerstört, andere in Ruhe gelassen. Das Ergebnis: Bereits nach wenigen Generationen hatte sich die Population auf den "angegriffenen" Inseln weitaus stärker reduziert, als auf den anderen. Die Forscher fürchten, dass durch die zunehmenden Umweltstörungen das gesamte Ökosystem an Leistungsfähigkeit verliert.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)