11. November 2010 16:50 Uhr
Kartoffeln brauchen Erde, um zu wachsen. Normalerweise. Für manche Saatkartoffeln gilt das allerdings schon nicht mehr. In Spanien ist ein neues System entwickelt worden, das die Pflanzen ausschließlich an der Luft gedeihen lässt: in Gewächshäusern und absoluter Dunkelheit. Um die Kartoffel-Wurzeln mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen, werden sie mit angereichertem Wasser besprüht. Der Vorteil aus Sicht der Erfinder: Man kann sehen, wie schnell jede einzelne Saatkartoffel wächst, und sie dann ernten, wenn sie die Größe hat, die Bauern bei Saatkartoffeln am liebsten sehen. Außerdem kämen die Pflanzen in der Erde nicht mit Schädlingen in Kontakt. Und die Kartoffeln würden billiger, weil die Produktion weniger aufwändig sei. Wann die neue Produktionsmethode in Serie gehen kann, ist allerdings noch unklar.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)