12. November 2010 09:25 Uhr

Pew-Center: US-Regierung schlecht auf mögliche Ölkatastrophe in der Arktis vorbereitet

Nach der Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko sollte man denken, die US-Regierung sei auf ähnliche Szenarien vorbereitet. Ist sie aber nicht, behauptet die Pew Environmental Group in einem neuen Bericht. Anlass für die Untersuchung sind die jüngsten Versuche von Ölkonzernen, Rechte für das Bohren im Arktischen Ozean zu bekommen. Dieses Gebiet ist den Pew-Forschern zufolge aber ein hochsensibles Ökosystem. In anderen Worten: Eine Ölkatastrophe dort wäre noch schwieriger zu kontrollieren als im Golf von Mexiko. Die Gründe sind schnell genannt: raues Klima, Packeis, die Abgelegenheit. Außerdem sind die Methoden der Ölbeseitigung laut Pew nie für den Arktischen Ozean getestet worden. Wie zu erwarten war, bestreiten Energiekonzerne und lokale Politiker die Erkenntnisse. Alles sei unter Kontrolle und perfekte Bedingungen gebe es ohnehin nie. Bericht und Gegenrede kann man auf der Internetseite der "New York Times" nachlesen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)